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Sommerwaldlager III: Aktionen

In diesem dritten und letzten Kapitel zu unserem diesjährigen Sommerwaldlager soll es keine chronologische Aufzählung der verschiedenen Aktionen im Sommerwaldlager geben. Viel eher sollen in aller Kürze zwei Aktionen dargestellt werden, die (völlig subjektiv) besonders in Erinnerung geblieben sind.

Zum einen ist da unser mitternächtliches Ritual des „Wolfspfads“ zu nennen. Hier bekamen alle Teilnehmer die Gelegenheit (selbstverständlich auf freiwilliger Basis) alleine einem Pfad aus Lichtern in der Dunkelheit des nächtlichen Waldes zu folgen. Hierzu wurden Windlichter in so großen Abständen zueinander aufgestellt, dass man bei Erreichen eines Lichtes gerade so eben das nächste Licht in einiger Entfernung sehen konnte. Den finsteren Weg zwischen den Bäumen und durch das Unterholz hindurch anzutreten verlangte einiges an Mut, Achtsamkeit und einer gewissen inneren Stille, um den Pfad nicht zu verlieren. Auf dem Weg wurden zwei Sammlungspunkte eingerichtet, an denen die nacheinander startenden Teilnehmer aufeinander warteten. Während alle die meiste Zeit auf sich selbst gestellt waren, war es an einer Stelle auch erlaubt sich durch das Nachahmen eines Eulenrufs miteinander zu verständigen. Bei der Ankunft am Ziel waren alle froh wieder beisammen zu sein und diese Aufgabe gemeistert zu haben.

Zum anderen soll unser Abschlussabend zum Sommerwaldlager 2017 erwähnt werden, der unter dem Motto „Das letzte Feuer“ alle Teilnehmer dazu aufrief sich noch einmal richtig für die Gruppe zu beteiligen. Am Abend sollte einmal über Feuer gegrillt werden. Hier wurde uns (mal wieder) klar, wie vorteilhaft es doch ist mit einer eher kleineren Gruppe unterwegs zu sein. So konnten wir nämlich problemlos auf die verschiedenen Vorlieben beim Grillen eingehen und entsprechend einkaufen.

Bereits am Nachmittag waren aber die meisten unserer Teilnehmer damit beschäftigt verschiedene Sketche für ein abendliches Theaterprogramm zu erarbeiten und zu proben, die Szenen aus den vergangenen Tagen des Sommerwaldlagers darstellten. Alle, die am Abend noch einen Platz in der Ehrenloge ergattern konnte, machten so die Bekanntschaft mit u.a. einer Wandergruppe, einem gefährlichen Polizei-Tiger und einem wunderschönen Sternenelefanten.

Im späteren Verlauf des Abends gab es noch eine ausgiebige Runde Völkerball, das wohl unausgesprochen zu dem Ballspiel des Sommerwaldlagers gekürt wurde. Nach einem letzten gemütlichen Beisammensein am Lagerfeuer beendeten wir nach dessen Herunterbrennen das Sommerwaldlager mit einem abschließenden Feuerspuckritual an dessen Ende wiederum „Das letzte Feuer“ endgültig erloschen war.

Als dritte sehr lebhafte Erinnerung bleibt auch noch jene spontane Aktion, die sich um das Verdienen einer zusätzlichen Portion Schokopudding drehte und bei der eine (vorher natürlich unbenutzte) Windel ebenso eine Rolle spielte wie ein vorher uneingeweihter, aber dennoch einen kleinen Spaß verstehender Zeltplatznachbar. Aber manche Insider dürfen gerne Insider bleiben, auf jeden Fall haben wir gut gelacht!

 

Noch mal vielen Dank an alle! Wir sehen uns zum Sommerferienauftakt 2018 im Sommerwaldlager!

Sommerwaldlager II: Lagerleben bzw. Alltag im Nicht-Alltäglichen

Das Leben in unserem Sommerwaldlager in der ersten Sommerferienwoche war in erster Linie geprägt durch die Tatsache des Draußen-Seins. Und dieses Draußen-Sein gestaltet sich an diesem Ort für alle, die sonst im städtischen oder vorstädtischen Bereich leben besonders spannend. Beim Leben inmitten eines großen Waldstücks direkt am Bach gibt es einfach eine Menge zu entdecken und zu erleben auch ohne dass es ständig ein festes Programm gibt. So war die Möglichkeit zum ungezwungenen Herumstreifen in der lebendigen Umgebung ein offener Dauerprogrammpunkt ohne festgelegte Vorgaben. Auf diese Weise kam es auch zu manch einer Begegnung, etwa mit Fröschen oder auch einer Blindschleiche.

Super war es natürlich, dass wir bis kurz vor Ende des Sommerwaldlagers die einzigen Gäste auf dem Campingplatz waren, wodurch wir auch andere Flächen als die von uns gemietete für beispielsweise Ballspiele oder Bogenschießen nutzen konnten.

Doch zurück zu unserem Lageralltag: Neben einer grundsätzlichen Herangehensweise, die auf viel Freizeit oder auch die Möglichkeit zum Ausschlafen nach einer (wieder mal) kurzen Nacht setzte, gab es im Lager natürlich eine Menge zu tun, um das gemeinschaftliche Leben aufrecht zu halten. So machten wir alle die Erfahrung, dass benutztes Geschirr tatsächlich gespült werden muss, um es wieder verwenden zu können. Die Mahlzeiten müssen gekocht werden (ob am Lagerfeuer oder am Gaskocher), wenn man etwas gegen den Hunger tun möchte. Brennholz muss gesammelt und bearbeitet werden, wenn man es abends hell haben möchte. Und wenn es dann erst einmal schön hell und wärmend brennt, so muss man auch immer wieder darauf achten, dass das Feuer in Gang gehalten wird.

Schon allein auf diese Weise, durch das Übernehmen verschiedener Aufgaben für sich selbst und für die Gruppe vergingen die Tage im Sommerwaldlager wie im Flug.

Sommerwaldlager I: Ankunft mit Hindernissen

Zuerst und vor allem anderen vorneweg: Ein riesiges D A N K E S C H Ö N an alle, die dieses Jahr bei unserem Sommerwaldlager dabei waren! Im zweiten Jahr des Angebots habt ihr dafür gesorgt, dass unser Zeltlager ausverkauft war! 1000 Dank dafür! Wir hoffen, ihr hattet genauso viel Spaß wie wir im Wald!!!

Wie dem auch sei: Unsere Sommerferien begannen mit unserem geliebten Zeltlager unter den Bäumen des Waldes in der Nähe von Morbach/ Hunsrück. Doch so ganz stimmt das eigentlich gar nicht… Da sich die Geburt unserer zweiten Tochter um ein paar Tage verzögerte, konnten wir nicht am Samstag, den 01. Juli mit in den Hunsrück fahren, um den Zeltplatz aufzubauen. Und auch bei der Ankunft der Teilnehmer am Sonntag waren wir noch nicht dabei. Wir konnten erst am Montag gegen Abend zusammen mit der jüngsten (dann schon fast viertägigen) Zeltlagerteilnehmerin und unseren anderen Kindern zur Gruppe stoßen.

Da wir oben schon mit einem Dank an die Teilnehmer begonnen haben, wollen wir es nicht versäumen an dieser Stelle ein ebenso riesiges D A N K E S C H Ö N an unsere Teamer Svenja und Till zu senden, ohne die das Sommerwaldlager (zumindest in dieser Form) nicht hätte stattfinden können! Vielen Dank für den Lageraufbau bei Regenwetter, für die Durchführung der ersten beiden Tage und für euren unermüdlichen Einsatz auch während der übrigen Woche! War komplett super!!!

Nach unserer Ankunft und dem Aufbau unseres Privatzeltes wurden wir dann auch gleich herzlichst in die Gemeinschaft des Sommerwaldlagers aufgenommen und durften vor allem die von der Gruppe gemeinsam am Feuer gekochte Gemüsesuppe verkosten.

So hatten wir eine zwar verspätete, aber dennoch sehr gelungene Ankunft in unserem Sommerwaldlager.