Beiträge

Auf der Berufsmesse für angehende PädagogInnen an der Uni Mainz

In diesem Mai lud die Fachschaft Erziehungswissenschaft der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz erneut zu einer Informationsmesse bzgl. beruflicher Perspektiven für angehende PädagogInnen ein.

Im Gegensatz zum letzten Jahr waren wir 2017 erstmalig mit einem eigenen Stand auf der Messe dabei. Interessierte Menschen von unterschiedlichen Hochschulen hatten so die Möglichkeit sich bei uns über die Erlebnispädagogik im Allgemeinen bzw. über Insight Outside im Speziellen zu informieren. So führten wir viele Gespräche, knüpften Kontakte und konnten (hoffentlich) einen Beitrag dazu leisten die nach unserer Wahrnehmung immer noch viel zu unbeachtete Fachrichtung des Erfahrungslernens wieder ein kleines Stück bekannter zu machen.

Die gesammelten Eindrücke bestärken uns in unserem Empfinden, dass es dringende Bedarfe für Bildungsangebote gibt, die nicht nur den Kopf ansprechen, sondern auch zum tatsächlichen Handeln motivieren und die Herzen ihrer Teilnehmer ansprechen und berühren. Hierfür ein Bewusstsein zu schaffen ist wohl der Hauptgrund, warum wir auch in Zukunft auf Messen wie dieser liebend gerne dabei sein werden.

Group Leader Level-Up mit der Katholischen Jugendzentrale Bergstraße

Am Samstag, den 29. April durften wir für die Katholische Jugendzentrale Bergstraße einen erlebnispädagogischen Fortbildungstag organisieren, zu dem Gruppenleiter aus Pfarrgemeinden, für die die KJZ Bergstraße zuständig ist eingeladen waren.

Bereits im Vorfeld waren wir mit der Aufgabe betraut einen geeigneten Ort für den Fortbildungstag zu finden. Diesen fanden wir schließlich mit dem Jugendzeltplatz Waldskopf zwischen Birkenau-Löhrbach und Abtsteinach. Dieser Ort bietet ein sehr ursprüngliches, einfaches Setting umgeben von Wald und Wiese, das als Ausgangspunkt für erlebnispädagogische Aktivitäten  für Gruppen bis zu 20 Personen sehr geeignet ist.

Ausgehend von der Überlegung, dass die Teilnehmer vermutlich an Anregungen für ihre Gruppen, Zeltlager und anderen Freizeiten interessiert sein werden, entschlossen wir uns (auch beflügelt durch unsere Workshops zum Thema „Feuer“ und „Outdoor-Küche“) dem Thema „Kochen auf offenem Feuer im Outdoorbereich“ an diesem Tag besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Allerdings sollte auch noch genügend Zeit bleiben, um auch noch einen Team Task sowie verschiedene Spiele im Kreis und im Gelände zu starten.

Nach eingen einleitenden Worten begab sich die Gruppe daran gemeinsam ein Feuer aufzubauen und sich in verschiedenen Techniken zum Entzünden eines Feuers zu üben. Als dies schließlich geschafft war und ein munteres Feuerchen in unserer Mitte brannte, sollte es dem Plan nach an die Zubereitung der verschiedenen für das Mittagessen vorgesehenen Speisen gehen. Doch der Schreck war groß, unsere Tasche mit den Zutaten war verschwunden. Stattdessen fand die Gruppe nach einigem Suchen eine Schriftrolle, die wohl der Teufel persönlich hier hinterlassen hatte. Sollte dies in irgendeinem Zusammenhang mit dem Ort, an dem wir uns befanden stehen? Immerhin gibt es am Waldskopf den sagenumwobenen „Teufelsstein“, an dem der Fürst der Finsternis einstmals festgekettet gewesen sein soll… Jedenfalls waren unsere Zutaten weg, das gemeinsame Mittagessen in akuter Gefahr. In einer wagemutigen gemeinsamen Anstrengung gelang es unserer Fortbildungsgruppe die Tasche mit den Zutaten wieder zu erringen, sodass schließlich doch noch im Topf, in der Pfanne, in Flaschen und auf heißen Steinen gekocht, gebraten und gebacken werden konnte.

Die Sonne hatte sich inzwischen auch endgültig gegen die am Morgen noch vorherrschenden Wolken durchgesetzt, sodass einem gemütlichen Mittagessen an einem lauschigen Platz nichts mehr im Wege stand. Allen Beteiligten sei an dieser Stelle ein Sonderlob für die hohe Kochkunst ausgesprochen! Von euch lassen wir uns gerne wieder beköstigen!

Zum Tagesabschluss wurden dann noch zusammen verschiedene Spiele gespielt. Insbesondere beim schnellen Rennen auf der unebenen Wiese kamen alle so richtig ins Schwitzen und mussten anschließend erstmal tief durchatmen. Spiele, die im Kreis stehend gespielt werden können rundeten unseren Tag ab, bevor wir noch einmal zu einer letzten Abschlussrunde zusammenkamen.

Vielen herzlichen Dank an die KJZ Bergstraße, dass wir hier sein und arbeiten durften. Wir kommen gerne wieder!

Zweites Fußballturnier in Mainz-Weisenau

Seit einem halben Jahr läuft nun unser Ehrenamtsprojekt in der Weisenauer Gemeinschaftsunterkunft. Für uns war dies ein Anlass thematisch wieder an den Anfang des Projekts zurückzukehren. Wie bereits im vergangenen Oktober luden wir alle Menschen am 28. April dazu ein gemeinsam einen Nachmittag mit Fußball, Kaffee und Kuchen zu verbringen. Wie vor einem halben Jahr wurde das Buffet wieder von Seiten unseres Kooperationspartners der katholischen Pfarrei Mariä Himmelfahrt Mainz-Weisenau betreut. Allen Kuchenspendern gilt unser herzlichster Dank!!!

Ähnlich wie bei unserem ersten Fußballturnier stießen wir auch dieses Mal wieder auf viel Gegenliebe für die Durchführung der Aktion bei den Bewohnern der Unterkunft. Der größte Unterschied war, dass wir inzwischen mit vielen dort lebenden Menschen schon recht gut bekannt sind.

Nachdem die Bildung der vier gegeneinander antretenden Mannschaften wieder einmal eher chaotisch verlief (es dauerte einige Zeit bis ein Spielerauswahlverfahren gefunden war, mit dem alle Teilnehmer zufrieden waren) konnte es losgehen und der Ball für das erste Spiel freigegeben werden. Im Laufe des Turniers kam es unter den vielen Kindern und Jugendlichen, die die Mannschaften bildeten, immer wieder zu hitzigen Diskussionen ob fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen. Vor allem gab es viele Reklamationen wegen angeblicher Handspiele, die jedoch bei unserem konsequent auftretenden Unparteiischen auf taube Ohren stießen. Die Wahrheit lag an dieser Stelle wohl wie so oft im Leben im Auge des Betrachters…

Die Spiele selbst waren durchgängig sehr ausgeglichen und hart umkämpft. Durch den großen Einsatz aller Spieler gab es nur relativ wenige Tore. Da wir dieses Mal (im Gegensatz zum ersten Anlauf im Oktober) echte Tore dabei hatten, diese aber sehr klein waren wurde ohne Torwart gespielt.

Am Ende des Nachmittags gab es eine Siegermannschaft, zwei Teams auf Platz zwei sowie einen ehrenvollen Dritten.

Als dann schließlich auch das letzte Stück Kuchen gegessen und der letzte Kaffee getrunken war, packten wir zusammen und verabschiedeten uns für dieses Mal. Nach dem ersten Halbjahr hoffen wir nun das Vertrauen der Menschen vor Ort so weit gefunden zu haben, dass wir ab der nächsten Aktion die Unterkunft auch öfters verlassen und an anderen Orten gemeinsam Zeit verbringen können.

Mainzer Ferienkarte mit Insight Outside

In diesem Jahr ist Insight Outside zum ersten Mal Kooperationspartner der Mainzer Ferienkarte. Und wir legen mit insgesamt 5 Angeboten in der 5. und 6. Woche der Sommerferien richtig los!

An folgenden Terminen finden unsere Angebote statt:

Do 03.08.2017 von 10-13 Uhr Erlebnistag am Mainufer für Kinder und Jugendliche im Alter von 8-14 Jahren

Mo 07.08.2017 von 10-13:30 Uhr Outdoor-Küche für Kinder im Alter von 6-13 Jahren

Di 08.08.2017 von 10-13:30 Uhr Outdoor-Küche für Jugendliche im Alter von 13-18 Jahren

Fr 11.08.2017 von 10-13:30 Uhr Messerführerschein für Jungen im Alter von 6-12 Jahren

Fr 11.08.2017 von 14:30-18 Uhr Messerführerschein für Mädchen im ALter von 6-12 Jahren

Um an unseren Angeboten teilnnehmen zu können, müssen neben der eigentlichen Ferienkarte sogenannte Teilnahmekarten erworben werden. Diese werden am Samstag, den 24.06.2017 im Haus der Jugend verkauft. Wie der Verkauf geregelt ist und was man alles dafür benötigt erfährt man hier und im Programmheft der Mainzer Ferienkarte.

Nähere Infos zu unseren Angeboten wird es in einem weiteren Blogeintrag von uns kurz vor den Sommerferien geben!

Schnitz-Workshop am Wendelinusheim im Lennebergwald

Am 08. April. 2017 trafen wir uns mit einer Kindergruppe um 15 Uhr an der Vierzehn-Nothelfer-Kapelle in Mainz-Gonsenheim und machten uns auf zu einem gemeinsamen Spaziergang zum Wendelinusheim im Lennebergwald.

Unterwegs wurden die Kinder darauf hingewiesen, dass wir uns nun in ein Naturschutzgebiet begeben. Hierzu gab es eine Menge Fragen, u.a. ob hier ansonsten ausgestorbene Tiere (wieder) leben. Vor dem Wendelinusheim gibt es mitten im Wald einen großen Sandplatz, an dessen Rand sich einige Holzhocker befinden. Dieser Platz wurde von den Kindern als geeigneter Ort zum Schnitzen ausgesucht. Es stellte sich bald heraus, dass ungefähr die Hälfte der teilnehmenden Kinder noch nie hier war. So verwundert es kaum, dass zunächst einmal viele Fragen zum Wendelinusheim beantwortet werden mussten.

Umgeben von vielen Schmetterlingen, die an diesem Samstag schon sehr aktiv waren gab es zu Beginn unserer Schnitz-Session für die Kinder eine Einführung in Messerkunde. Außerdem wurden sie darüber aufgeklärt, was Totholz ist und wo man es in der Regel finden kann.

Als jedes Kind schließlich wusste, was es heute gerne schnitzen möchte, machten sich alle auf, um im Wald entsprechendes Totholz für die einzelnen Kunstwerke zu sammeln. Geplant wurde aus Holz Schwerter, Messer, Speere, Hunde, Stifte und einen Zwerg entstehen zu lassen. Nach ein paar einführenden Worten zu Schnitztechniken konnte es auch gleich losgehen. Während der konzentrierten Handarbeit blieb auch viel Zeit für tolle Gespräche über das Schnitzen allgemein, sowie den besonders schönen Rahmen des Schnitzens in der Natur. Im Lauf des Nachmittags probierten die Kinder unterschiedliche Messer aus, ließen sich in Sachen Pflege der eigenen Messer beraten und auch die entsprechende Handhabung zeigen.

Unterbrochen wurde das eifrige Handwerk nur von einer kurzen Kekspause, in der auch schon die ersten Schwertkämpfe mit neu geschnitzten Schwertern stattfinden konnten.

Im Rahmen des Workshops konnten auch Fragen der Kinder beantwortet werden, warum nicht einfach jederzeit und überall Messer mitgeführt werden dürfen. So entstand ein kleiner Exkurs zur Gesetzeslage in Deutschland und zur Sinnhaftigkeit solcher Bestimmungen.

Wir erlebten gemeinsam einen prima Nachmittag bei herrlichstem Sonnenschein.

Um kurz vor 18 Uhr wurde zusammengepackt und in Richtung Treffpunkt aufgebrochen. Die Kinder waren zwar ein wenig betrübt, dass der Workshop schon zu Ende war, freuten sich aber darauf ihren Eltern alles zu erzählen.

Beim Treffen mit den Eltern an der Vierzehn-Nothelfer-Kapelle gab es eine kurze Erläuterung, was wir alles gemacht haben. Anschließend verabschiedeten wir uns und freuen uns nun schon auf den nächsten Workshop dieser Art!

Premiere unseres Insight Outside-Infostandes auf dem Interkulturellen Fest in Mainz-Marienborn

Ab diesem Jahr sind wir zur Förderung natur- und erlebnispädagogischer Aktivitäten auch mit einem eigenen Infostand in unserer Heimatregion unterwegs.

Nachdem die Vorbereitungen zur Ausgestaltung dieses Standes in den letzten Wochen so manche Arbeitsstunde gekostet hatte, war es nun am Sonntag, den 26. März endlich soweit. Bei frühlingshaftem, fast schon frühsommerlichem Wetter durften wir uns auf dem Marienborner Interkulturellen Fest, das in diesem Jahr im Rahmen des zehnjährigen Jubiläums des Centrums der Begegnung/ Haus der Familie der Ökumenischen Initiative in Marienborn stattfand, präsentieren.

Stilecht untergebracht in einem grünen Pavillon konnten sich die Besucher über unsere verschiedenen allgemeinen sowie aktuellen Angebote ebenso informieren, wie über bereits stattgefundene Insight Outside-Aktionen. Ein Schaubild zeigte die regionale Ausdehnung unserer Tätigkeit, während eine kleine Literaturauswahl über die Erlebnispädagogik als solches zur Verfügung stand.

Ein besonderes Highlight stellten die verschiedenen kleinen Mitmachaktionen und Ausprobierstationen dar, die die Besucher unseres Standes gleich selbst aktiv werden ließen. Natürlich ist hierbei zu erwähnen, dass sich „echte“ Erlebnispädagogik kaum an einen Infostand transferieren lässt, dennoch boten diese Angebote eine unmittelbare Möglichkeit zumindest einen ersten Eindruck von Teilen erlebnispädagogischer Methodik im Selbstversuch zu erfahren.

Am Abend sind wir mit einem guten Gefühl nach Hause gefahren. Unser Infostand ist für uns kein notwendiges Übel, sondern eine schöne Sache, die unserer Herzensangelegenheit der Erlebnispädagogik bzw. ihrer Verbreitung und Bekanntmachung in unserer Region dienlich ist.

Anmeldungen ab sofort auch bequem online möglich

Ab jetzt ist es für alle möglich sich selbst bzw. seine Kinder auch ganz bequem direkt über unsere Website für unsere auf Eigeninitiative beruhenden Angebote anzumelden. Hierzu einfach im Menu den Punkt „Anmeldung“ anklicken. Dann landet man hier. Anschließend das Formular vollständig ausfüllen und senden. Wir kümmern uns nach dem Eingang der Anmeldung um die nächsten Schritte.

Natürlich ist es auch nach wie vor möglich sich schriftlich auf dem Postweg oder telefonisch anzumelden.

Märchen und Bewegung in Mainz-Weisenau

Am Freitag, den 24. März waren wieder in „unserer“ Gemeinschaftsunterkunft in Mainz-Weisenau auf ehrenamtlichen Pfaden unterwegs. Da in den vergangenen Monaten immer wieder das besondere Bedürfnis der Bewohner zum Ausdruck kam, möglichst viel und oft die deutsche Sprache zu hören und auch selbst zu sprechen, gingen wir dieses Mal mit traditionellen deutschen Märchen ausgestattet zu unserem gemeinsamen Nachmittag in der Unterkunft.

Außer uns, dem Insight Outside-Team, nahmen dieses Mal neben den dortigen Bewohnern noch vier weitere Leute an der Aktion teil. Vor Ort angekommen zog uns das sonnige Wetter trotz aufkommendem Wind sehr schnell nach draußen, wo wir für alle Interessierten sowohl das Märchen vom „Rumpelstilzchen“ als auch „Die goldene Gans“ vorlasen. Daneben kamen wir auch in den Genuss eines von einer Teilnehmerin selbst geschriebenen Gedichtes.

All diese Texte lasen wir nicht einfach nur vor, sondern tauschten uns auch über das Gehörte aus, erklärten schwierige Passagen  und konnten auf diese Art auch einiges über deutsche bzw. europäische Traditionen und Eigenheiten vermitteln.

Nach einer ziemlich langen Zeit, die wir im Kreis sitzend verbrachten, stand uns allen der Sinn nach Bewegung, weshalb wir ausgiebig der momentan anscheinend bei sehr vielen Mainzer Kindern und Jugendlichen sehr angesagten Fußballvariante „Einmal berühren“ frönten.

Hat wieder echt Spaß gemacht in Weisenau gewesen zu sein! Ende April wird es an gleicher Stelle wie schon ein halbes Jahr zuvor ein Fußballturnier für alle Interessierten inkl. Kaffee und Kuchen geben. Wir freuen uns darauf!!!

Insight Outside bei der Fachtagung und den Feierlichkeiten zum 25jährigen Jubiläum des Bundesverbands Individual- und Erlebnispädagogik e. V. (be)

Am 16. März stand für uns und alle anderen Mitglieder die Feier zum 25jährigen Jubiläum unseres gemeinsamen Fachverbands, dem Bundesverband für Individual- und Erlebnispädagogik (be), an.

Zu diesem Anlass reisten wir in die Jugendbildungsstätte Haus Volkersberg bei Bad Brückenau.

Wir hörten einen interessanten Vortrag von Dr. med. Eckhard Schiffer, der als Facharzt für Nervenheilkunde, psychosomatische Medizin und Psychotherapie so manche wissenschaftliche Begründung für den großen Wert erlebnispädagogischer Settings und Aktionen lieferte. Nach den Worten von Herrn Schiffer zu schließen ist die wertschätzende, auf eigenes Ausprobieren und Erkunden fokussierte Arbeit der Erlebnispädagogik, in einem der menschlichen Natur angemessenem Rahmen, eine der Gesundheit äußerst zuträgliche Angelegenheit.

Über den Vortrag hinaus fanden auch spannende Workshops statt. Daniel hatte hierbei die Möglichkeit sich selbstreflexiv mit erlebnispädagogischer Didaktik und mit Fragen des „Wie?“ und „Wozu?“ bei der Gestaltung erlebnispädagogischer Settings und Aktionen auseinanderzusetzen. Lara lernte unterdessen eine erlebnisorientierte Clearingmaßnahme für kaum noch an andere Jugendhilfeeinrichtungen vermittelbare Jugendliche kennen, die in Eins-zu-Eins-Betreuungen Jugendliche für längere Zeit in die Natur und in Bewegung bringt.

Am Abend wurde dann bis in die Nacht hinein das silberne be-Jubiläum gefeiert. Langjährige Mitglieder tauschten Erinnerungen aus, stilecht fanden die meisten Begegnungen am Lagerfeuer statt.

Eine besondere Ehre sollte an diesem Abend noch Lara zukommen, die gerade zufällig am selben Tag Geburtstag hatte. Sie wurde nämlich mit großer Dringlichkeit in den Innenhof des Hauses gerufen. Auf dem Weg dorthin wurde ihr noch von einem lieben Kollegen aus Hinterzarten geraten schnell zu verschwinden, da es nun peinlich würde. Doch da war es schon zu spät, Lara erreichte den Innenhof und alle anwesenden Verbandsmitglieder und Gäste sangen ihr „Happy Birthday“ und „Hoch soll sie leben!“ als Geburtstagsüberraschung. Ob Lara diese Aktion wirklich peinlich war, oder ob sie sich einfach nur gefreut hat wird wohl ihr Geheimnis bleiben…

Für uns jedenfalls ist klar, dass wir hier dem richtigen Verband für unsere Arbeit angehören. So hoffen wir natürlich auch beim 50jährigen Jubiläum noch dabei sein zu können!

Winterfest für Kinder in Mainz-Marienborn

Als Nachfolgeprojekt zu unserem Jugendbetreuer-Coaching im vergangenen Sommer für die Evangelische Kirchengemeinde Marienborn durften wir die dort gegründete Jugendbetreuergruppe der „JuBees“ bei ihrer ersten in Eigenverantwortung durchgeführten Veranstaltung begleiten.

Der Hintergrund war, den JuBees vorzuschlagen, irgendwann nach den Weihnachtsferien eine Party bzw. ein Fest für Kinder im Marienborner Centrum der Begegnung zu organisieren. Die Idee wurde sehr schnell angenommen. Von nun an war es an den Jugendlichen (im Alter zwischen 12 und 15 Jahren) das Ansinnen mit Leben zu füllen, und einen realistisch durchführbaren Nachmittag zu planen.

An vier Terminen in vier Wochen wurden Einfälle gesammelt, auf Durchführbarkeit geprüft, verschiedene Aktionen geübt, sowie Rezepte für das angedachte Buffet erprobt. Nach den Ferien gab es noch zwei weitere Vorbereitungstreffen, bei denen der Feier der letzte planerische Feinschliff gegeben wurde.

Nun war es am Samstag, den 04. Februar endlich soweit. Das erste Marienborner „Winterfest für Kinder“ fand statt. Nach der Eröffnung durch die JuBees gab es verschiedene Stationen, an denen sich die Kinder schminken, mit Stiften „tätowieren“ oder Strähnen ins Haar machen lassen konnten. Im weiteren Verlauf wurde von den JuBees das Buffet eröffnet, es gab Zuckerwatte, Spiele, ein besonderes Experiment mit Speisestärke und Wasser, eine Piñata und ein abschließendes Feuerspucken.

Wir, das Insight Outside-Team, übernahmen bei dem Fest die Rolle von reinen Helfern. Es ging für uns nicht darum, ein Programm durchzusetzen! So ergab sich ein sehr entspannter Nachmittag, der für die verschiedenen Beteiligten auf drei Ebenen ablief. Für die teilnehmenden Kinder war es ein schöner Samstagnachmittag mit Essen, Spielen und interessanten Aktionen. Für die JuBees war es ein Training bzw. ein Ausprobieren der Funktionalität ihrer Gruppe in einer Echtsituation, die sie forderte. Diese Probe haben sie in hervorragender Weise gemeistert! Für uns erwachsenen Insight Outside-Teamer ging es schließlich darum zu beobachten bzw. zu helfen, wo Hilfe angefragt war. Dies kam an diesem Tag erstaunlich und erfreulich selten vor. Aus eigenem Antrieb einschreiten mussten wir nur ein einziges Mal, um unserer faktischen Verantwortung an diesem Nachmittag gerecht zu werden. Aber auch an dieser Stelle hatten wir es mit sehr einsichtigen JuBees zu tun, die die Situation schnell und aus eigener Tatkraft bereinigten, während andere Gruppenmitglieder die problemlose Fortsetzung des Festes sicherstellten.

Für uns ist schön zu sehen, wie sich eine von uns (mit-)initiierte Gruppe entwickelt und gedeiht. Und unser Dank gilt den JuBees, die diesen tollen Nachmittag sowohl für die Kinder als auch für uns ermöglicht haben!