Beiträge

Die Insight Outside GbR für Erlebnispädagogik sucht ab sofort Praktikantinnen und Praktikanten sowie (angehende) Pädagoginnen und Pädagogen als Teamer auf Honorarbasis

Wir suchen Leute, die im Rahmen ihres Studiums bzw. ihrer pädagogischen Ausbildung ein Praktikum im Bereich der Natur- und Erlebnispädagogik absolvieren möchten.

Du studierst Pädagogik bzw. machst eine Ausbildung im pädagogischen Bereich?

Du bist gerne draußen in Wald und Wiese unterwegs und hast generell ein Interesse an der Natur als Gestaltungsmedium pädagogischer Prozesse?

Du hast Lust einen Einblick in den Arbeitsalltag selbstständiger Pädagogen zu gewinnen und diesen aktiv mitzugestalten?

Dann kontaktiere uns bitte für DEIN Praktikum bei uns, der Insight Outside GbR für Erlebnispädagogik!

Wir arbeiten als Experten im Bereich der Natur- und Erlebnispädagogik mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Vom Workshop bis zur mehrtägigen Fahrt ist alles bei uns möglich. Die genauen Themen werden von den Auftraggebern bzw. Gruppen bestimmt.

Teil deines Praktikums wird sein:

·         Die Erlebnispädagogik allgemein und in ihrer speziellen „Insight Outside-Ausprägung“ kennenzulernen

·         Aktiv bei erlebnispädagogischen Aktionen mitzuarbeiten

·         Setting-orientierte erlebnispädagogische Aktionen zu planen/ Angebote zu formulieren

·         Administrative Tätigkeiten vorzunehmen

·         (Kreativ) in der Werbung mitzuarbeiten

·         Pädagogische Arbeit im Rahmen eines freiberuflichen Familienunternehmens kennenzulernen

Außerdem suchen wir ständig (angehende) Pädagoginnen und Pädagogen für den Kreis unserer Teamerinnen und Teamer, die von uns für erlebnispädagogische Jobs auf Honorarbasis angesprochen werden!

Nehmt bitte einfach Kontakt mit uns auf:

Insight Outside GbR für Erlebnispädagogik
Lara & Daniel Merz
Am Fort Gonsenheim 80
55122 Mainz
Tel.: 0173/ 7 666 769
@: info@insight-outside.de
www.insight-outside.de

Hallo, hier bin ich!

Hallo,

mein Name ist Aysin, ich bin 21 Jahre alt und  habe im August letzten Jahres eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin an der Elisabeth-von-Thüringen-Schule begonnen. Vor drei Wochen habe ich mein fünfwöchiges Praktikum bei Insight Outside begonnen und konnte schon viele Eindrücke sowie Erfahrungen sammeln. Da ich privat auch schon an diversen Workshops und Aktionen von Insight Outside teilgenommen habe, war ich mit einigen Methoden und der Arbeitsweise von Insight Outside bereits vertraut. Mein vorheriges Wissen konnte ich in den vergangen Wochen also erweitern und freue mich so auf die verbleibende Zeit und die weitere erlebnispädagogische Arbeit.

Liebe Grüße

Aysin

 

Team Insight Outside beim Fußballturnier der Mainzer Jugendzentren

Kurz vor Anmeldeschluss für das Fußballturnier der Mainzer Jugendzentren in den Herbstferien kamen wir auf die Idee, uns einfach einmal in Weisenau umzuhören, ob es ein paar Kinder bzw. Jugendliche gäbe, die spontan Lust hätten sich in einer Insight Outside-Mannschaft für das Turnier anzumelden.

Das Turnier stand neben den Jugendzentren im Mainzer Stadtgebiet auch Organisationen wie der unseren offen, sodass es von dieser Seite keine Probleme gab.

In Weisenau stießen wir schnell auf eine ziemlich große Begeisterung als wir den dort angetroffenen Kindern unsere Idee mitteilten. Schließlich fanden sich sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer für unsere Mannschaft, die am Tag des Turniers Zeit hatten und deren Eltern ihr Einverständnis zu einer Teilnahme gaben.

Am 05. Oktober war es dann soweit. Wir fuhren gemeinsam mit dem Bus zur Mombacher Bezirkssportanlage. Beim dortigen Turnier war unser Team dann allerdings nicht gerade vom Glück verfolgt. Im ersten von drei Gruppenspielen waren wir noch ein ebenbürtiger Gegner, der dennoch die Grausamkeit des Fußballspiels erfahren musste. Denn obwohl es auf dem Platz hin und her ging, stand es bei Schlusspfiff 1:6 aus unserer Sicht. Während die gegnerische Mannschaft gefühlt mit jedem Angriff ein Tor erzielte, waren bei unseren vielen sehenswerten Angriffen immer ein Pfosten, die Latte oder der starke gegenerische Torwart im Weg.

In beiden anderen Spielen bekam es unsere Mannschaft mit Teams zu tun, die im Gegensatz zu uns offensichtlich nicht kurzfristig für dieses Turnier zusammengewürfelt wurden. Beide Mannschaften hatten nicht nur eigene, einheitliche Trikots, sondern auch jeweils einen verhältnismäßig ausgereiften taktischen Plan, wie ihr Spiel aufgezogen sein sollte. So gingen auch diese beiden Spiele leider verloren, obwohl vor allem im ersten Spiel die Chancenverwertung auf unserer Seite stimmte und wir uns nur mit zwei Toren Unterschied (4:6) geschlagen geben mussten.

Am Ende blieb trotz der Niederlagen ein Team Insight Outside zurück, dass sich nicht entmutigen ließ, den sportlichen Ausflug nach Mombach genoss und schon jetzt einstimmig angekündigt hat in den Osterferien beim nächsten Turnier dieser Art wieder angreifen zu wollen.

Unser Dank gilt den Spielerinnen und Spielern in unserem Team, sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Mainzer Jugendzentren für die Organisation!

 

Kinder-Expedition im Gonsenheimer Wald

Am 24. September waren wir nachmittags mit einer Gruppe von zehn Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren im Gonsenheimer Wald auf Entdeckungstour.

Eingebettet in eine die Phantasie der Kinder anregende Geschichte mit Räubern und Trollen begaben wir uns auf eine abenteuerliche Expedition, um die Schätze des Waldes zurück zu holen, neue Wege zu erschließen und eine Menge Spaß zu haben.

Eines der Hauptmerkmale unserer Kinder-Expeditionen ist es, den Kindern im Wesentlichen die Führung zu überlassen. Sie geben stets die Richtung vor, wir begleiten sie und greifen nur ein, wenn Sicherheitsaspekte dies notwendig machen.

Für uns war es besonders spannend zu beobachten, wie sich das Verhalten der Gruppe im Lauf des Nachmittags veränderte. Durch die von uns einleitend erzählte Geschichte waren alle sogleich Feuer und Flamme die Trollschätze des Waldes wiederzufinden und unsere mitgebrachte leere Schatzkiste zu füllen. Zu Beginn blieb die Gruppe auf dem Weg, den wir von unserem Startpunkt aus eingeschlagen hatten. Hier wurden schon einige schöne Sachen gefunden, die bestimmt zum Trollschatz gehörten! Nach einiger Zeit bemerkten die Kinder am Wegesrand eine Mulde. Dies war der Punkt, an dem die Gruppe zum ersten Mal den Weg verließ. Wir fanden hier u.a. dicht beisammen liegendes Holz. Ob das ein Hinweis auf ein Räuberversteck war? In jedem Fall regte dieser Fund unsere Gruppe an, die Expedition mehr in „unerforschtes“ Gebiet abseits der Wege zu lenken. Hier konnten wir viele neue Wege entdecken, mussten gemeinsam dem Dornengestrüpp trotzen und konnten nach und nach unsere Schatzkiste füllen.

Letztlich ging es kreuz und quer durch das Unterholz, wir machten Rast unter Bäumen, es gab Gelegenheit ein wenig zu klettern und viele schöne Dinge in der Natur zu entdecken. Immer wieder kreuzten wir auch den angelegten Hauptweg durch den Wald, der eine direkte Verbindung zwischen Gonsenheim und Budenheim darstellt. Hier waren an diesem Sonntag (wie immer am Wochenende) sehr viele Leute unterwegs. Doch diese folgten eben alle dem vorgegebenen Weg. Keiner von ihnen war so abenteuerlustig wie unsere Gruppe. So kam es, dass wir immer alleine waren, kaum dass wir den Weg wieder verlassen hatten. Die Wildnis ist tatsächlich auch hier keine zwei Meter von den ausgetretenen Pfaden entfernt. Es gibt fast unendlich viele Möglichkeiten neue Wege zu gehen. Diese Erfahrung machten wir an diesem Nachmittag, den wir mit einer letzten Rast am Wendelinusheim beendeten, bevor es dann zurück zum Treffpunkt mit den Eltern ging.

Karte und Kompass-Karawane im Ober-Olmer Wald

Zum Herbstanfang 2017, am Wochenende des 23. und 24. Septembers, begannen unsere auf Eigeninitiative gestarteten Workshops und Mitmachaktionen für die zweite Jahreshälfte. Den Anfang machte unsere erstmalig angebotene Karte und Kompass-Karawane für Kinder und junge Leute. Dieser Workshop stellt eine erste Einführung in den Umgang mit Karte und Kompass dar. Dabei geht es natürlich nicht nur darum in die Karte zu schauen und sich dann theoretisch vorzustellen, wie all die verzeichneten Informationen in der Wirklichkeit aussehen könnten, sondern um die Gelegenheit im Rahmen dieses Workshops unmittelbar selbst zu erleben, wie sich die Landschaft auf der Karte darstellt bzw, dass all die Informationen der Karte tatsächlich in der Landschaft auffindbar sind. Schon allein eine topographische Karte kann mit etwas Übung dazu führen, sich ziemlich gut im Gelände zu orientieren. Nimmt man nun noch einen Kompass als Hilfsmittel hinzu, so können schon bald merkliche Fortschritte bei der Orientierung in Feld, Wald und Wiese gemacht werden.

So vergingen die vier Workshop-Stunden für unsere kleine Navigatorengruppe wie im Flug. Wir fanden unseren Weg von einem Ort zum nächsten im Gebiet des Ober-Olmer Waldes.

Auf der großen Lichtung, einem ehemaligen amerikanischen Militär-Areal und Munitionsdepot, bestimmten wir zunächst ohne technische Hilfe die Himmelsrichtungen und legten zwei Karten der Region mit unterschiedlichem Maßstab aus. Dann schauten wir mit Hilfe des Kompasses nach ob unsere Orientierung richtig war. Wir erklärten dabei die Funktionsweise des Kompasses und lernten viel darüber eine Karte mit Hilfe der Legende zu lesen. Im Anschluß daran ging unsere Gruppe zunächst einen Weg, der an markanten Punkten im Gelände vorbei führte. Nach Erreichen unseres ersten Ziels wurde der gegangene Weg auf dem Kartenmaterial von allen nachvollzogen.

Die nächste Aufgabe bestand darin ohne jegliche Hilfsmittel immer der Nase nach ein gutes Stück in den Wald hinein zu laufen. Nach einiger Zeit machten wir Halt, um nun wiederum mit Hilfe der Karte, dem Kompass und der natürlichen Umgebung ringsum zu bestimmen, wo sich unsere Gruppe in diesem Moment befand. Nach Festlegung des Aufenthaltortes suchten wir uns auf der Karte einen Rückweg aus, in dessen Verlauf wir uns zu verschiedenen Punkten im Gelände navigieren konnten. Zurück am Ausgangspunkt wurde als nächstes der mitten im Wald befindliche „Hügel der Freundschaft“ (im Volksmund auch „Sonnenhügel“ oder „Sonnenberg“ genannt) angepeilt und aufgesucht. Dort gab es eine Rast mit Tee und Keksen, es bestand die Möglichkeit ein wenig zu schnitzen, sich auszutauschen und noch etwas tiefer in das vorhandene Kartenmaterial einzutauchen.

Zum Abschluss war die letzte Aufgabe einen Weg zurück zum Treffpunkt mit den Eltern am Forsthaus zu finden. Mit der im Lauf des Nachmittags gesammelten Erfahrung stellte dies nun kein allzu großes Problem mehr dar.

Für uns war es ein gelungener Auftakt zu unseren Herbst-Workshops! Und so freuen wir uns auf viele weitere Stunden mit euch allen draußen in der Natur!

Aktion mit der Mainzer Ferienkarte: Messerführerschein

Am letzten Sommerferientag waren wir noch einmal mit zwei Angeboten für die Mainzer Ferienkarte draußen. Dieses Mal ging es in den von uns für Workshops und andere kleinere Aktionen gerne aufgesuchten Lennebergwald, genauer gesagt in den Gonsenheimer Teil des Lennebergwaldes auf den großen Platz am Wendelinusheim.

Dort gab es, als reine Jungs- bzw. Mädchenangebote aufgeteilt, am Vor- und Nachmittag die Möglichkeit für Ferienkarteninhaber zwischen sechs und zwölf Jahren unseren neu entwickelten Insight Outside-Messerführerschein zu erwerben.

Nach einer einleitenden theoretischen Unterweisung in den Umgang mit Messern insbesondere beim Schnitzen unter Berücksichtigung aller relevanten Sicherheitsaspekte verteilten wir die von uns für das Schnitzen bevorzugten Handwerksmesser, nachdem sich alle Führerscheinaspiranten mit im Wald gesuchtem Holz eingedeckt hatten.

Und dann ging es auch schon los. Es ist immer wieder höchst interessant zu beobachten, wie die doch relativ einfache Schnitztätigkeit dazu führt eine große Ruhe in Gruppen herzustellen. An diesem Tag waren beide Gruppen, Jungen wie Mädchen, besonders konzentriert bei der Sache. So konnten schon bald erste Erfolge in Form von geschnitzten Stiften, Speeren oder Schwertern erzielt werden. Im weiteren Verlauf stellten wir noch eine ganze Reihe unterschiedlicher Messertypen mit ihren Vor- und Nachteilen vor, die dann auch zum Ausprobieren und für unterschiedliche, teils etwas diffizilere Arbeiten am Holz eingesetzt wurden. Im Zuge der Einführung dieser unterschiedlichen Messer erläuterten wir den Teilnehmern die aktuelle gesetzliche Lage in der Bundesrepublik Deutschland, was den Besitz und das Tragen von Messern anbelangt. Durch den Einsatz verschiedener Werkzeuge konnten später dann Arbeitsergebnisse wie kleine Anhänger oder eine Turmschachfigur bestaunt werden.

Schließlich gab es noch eine Unterweisung für alle Interessierten im Umgang mit dem größten Messer unserer Sammlung: einem finnischen Skrama, das ein echtes Allround-Werkzeug darstellt, in erster Linie aber als eine Art Beil zur Holzverarbeitung eingesetzt wird. Hiermit verbunden war eine Schulung, in der die wichtigsten Erste Hilfe-Maßnahmen im Fall von Schnittverletzungen behandelt wurden.

Da wirklich alle Teilnehmer während der gut drei Stunden Workshop-Zeit konzentriert bei der Sache waren, war es uns eine große Freude am Ende allen Beteiligten einen persönlichen Messerführerschein auszustellen.

Den verantwortungsvollen Umgang mit einem der ältesten Werkzeuge der Menschheit zu erlernen erachten wir (nicht nur unter outdoor-spezifischen Gesichtspunkten) als sehr wichtig für Kinder und Jugendliche. Daher hoffen wir auf  viele weitere Anwärter auf unseren Messerführerschein.

 

Aktion mit der Mainzer Ferienkarte: Outdoor-Küche

Zum Wochenanfang der letzten Sommerferienwoche boten wir an den Grillstellen im Mainzer Volkspark jeweils eine Kochaktion für Kinder bzw. für Jugendliche an. Dabei wollten wir erlebbar machen, dass man draußen noch einiges mehr an Kulinarischem zaubern kann als nur das altbekannte Grillen.

In diesem Fall stand eine leckere, würzige Pizzasuppe und dazu passendes Pizzabrot auf dem Programm. Doch bevor es mit dem Kochen losgehen konnte, musste im Gegensatz zum Kochen am heimischen Herd zunächst einmal überlegt werden, wie hier die nötige Hitze unter den Kessel gebracht werden kann. Zu Hause geht das ganz einfach durch Drehen an einem Regler. Draußen muss schon ein munter brennendes Feuer entzündet werden, um vernünftig kochen zu können. Einen vereinfachenden Vorteil hatten unsere Teilnehmer durch den Standort im Park: Da es dort praktisch kein Feuerholz zu sammeln gibt, hatten wir bereits bearbeitetes, trockenes Holz in ausreichender Menge dabei. Dennoch bedurfte es einiger Überlegungen, wie ein Feuer entzündet werden kann. Aspekte wie die Größe bzw. Stärke des Anzündholzes, geeignetes Zundermaterial und Sauerstoffzufuhr spielten eine wichtige Rolle.

Als dann das Feuer brannte, ging es daran den Teig für unser Pizzabrot zu kneten, die Zutaten für die Suppe zu schneiden und aus den benötigten Gewürzen im Mörser eine feine Mischung entstehen zu lassen. Zwischendurch muss beim Kochen im Outdoor-Bereich natürlich auch immer daran gedacht werden das Feuer in Gang zu halten. So war eine Menge Teamwork notwendig um, schließlich nach etwa drei Stunden intensiver Arbeit das duftende Ergebnis gemeinsam verspeisen zu können.

Für uns war die Aktion ein weiterer Beweis, dass man das pädagogische, gemeinschaftsbildende Potential von Kochen und gemeinsamem Essen keinesfalls unterschätzen sollte. Es entstanden an beiden Tagen Mahlzeiten, die auch uns sehr gut geschmeckt haben.

Die Gruppen dürfen gerne öfters zum Kochen vorbeikommen!

Aktion mit der Mainzer Ferienkarte: Erlebnistag am Mainufer

Da wir in diesem Jahr Partner der Mainzer Ferienkarte geworden sind, war es am 03. August an der Zeit unsere erste Aktion im Rahmen eben dieser Ferienkarte durchzuführen.

So ging es am Morgen jenes Donnerstags für eine Gruppe von neun Kindern und zwei Insight Outside-Teamern an den Mainstrand direkt bei der Kostheimer Brücke. Dieser Ort eignet sich hervorragend für ein paar erlebnisreiche Stunden. Da wir ohnehin vorhatten mit der Gruppe zusammen eine gewisse Strandlager-Atmosphäre zu erschaffen, und weil sich der Himmel an diesem Tag relativ stark bewölkt zeigte, war es eine erste Aufgabe für die Kinder aus einfachen Mitteln (Gartenplanen und Schnur) regenfeste Unterkünfte zu bauen. Es dauerte nicht lange und schon waren alle sehr eifrig bei der Sache. Es wurden geeignete Stellen zwischen Bäumen gesucht und dann wurde Schnur geschnitten, festgebunden und verknotet. So entstanden allmählich zwei sehr vorzeigbare Unterkünfte. Eine davon in besonders exponierter Lage mit einem wunderschönen Blick auf den Main.

Als weiteres Highlight entpuppten sich zwei in niedrigen Astgabeln versteckte Kokosnüsse (wenn schon Strand-Feeling, dann darf so etwas schließlich nicht fehlen!). Der Finder war unglaublich stolz auf seinen Fund und machte sich auch gleich daran nach geeignetem Steinwerkzeug zum Öffnen der Kokosnüsse zu suchen. Schon bald konnte die erste Nuss zum Austrinken herumgereicht und das Fruchtfleisch anschließend gegessen werden. Richtig klasse fanden wir die darauffolgende Motivation auch in anderen Bäumen der gleichen Art nach Kokosnüssen zu suchen (das mussten schließlich Kokosbäume sein).

Im weiteren Tagesverlauf wollten wir (passend zum Lagerleben) ein kleines Feuer in einer Feuerschale entzünden. Kaum hatten wir die Schale in der Nähe des Ufers aufgebaut, machten wir Bekanntschaft mit einer uns bis dahin unbekannten Eigenschaft des Mainufers an dieser Stelle: Ein großes Schiff kam flussaufwärts gefahren und wühlte das Wasser auf. Nachdem es vorbeigefahren war, zog sich auf einmal das Mainwasser weit zurück und kam wenig später in Form eines „Mini-Tsunamis“ zurück und überschwemmte einen guten Teil des Strandes. Die Feuerschale konnte gerade noch (und sogar trockenen Fußes) gerettet werden. Das war natürlich ein spannendes Erlebnis für alle Beteiligten. Klar, dass ab jetzt alle auf große vorbeifahrende Schiffe warteten…

Als das Feuer dann brannte boten wir den Kindern Bananen und Schokolade zum Verkauf an, um Schokobananen in der Glut machen zu können. Doch natürlich konnte hier nur mit der vor Ort üblichen Währung („Kalkdollar“) gezahlt werden. Diese Währung konnte verdient werden, indem ein Beutel mit dem entsprechenden „Geld“ aus einer durchlöcherten Röhre geholt wurde, ohne diese umzukippen. Es bedurfte der Anstrengung der ganzen Gruppe am und im Wasser, um die benötigten Muscheln (Kalkdollar) zum Kauf des Essens zu erlangen.

Am Ende der Aktion hatten wir alle ein paar schöne Erlebnisse gehabt. Uns war klar, dass wir das Angebot im nächsten Jahr um eine Stunde verlängern sollten, da wir leider nicht alles geschafft hatten. Trotzdem war es für uns ein toller Einstand als Mitarbeiter der Mainzer Ferienkarte.

Waldtag mit der Sommerferienbetreuung der KiJu Marienborn

Inzwischen ist es fast schon eine etablierte Institution, dass wir mit Insight Outside eine Aktion für die Ferienbetreuung der Evangelischen Gemeinde in Marienborn anbieten. Dieses Mal ging es in den Lennebergwald, um dort mit allen die Lust hatten zu schnitzen. Darüber hinaus gab Lara auch eine kleine Einführung zum Lennebergwald im Allgemeinen sowie zur Besonderheit des Naturschutzgebietes, das dieser Wald darstellt. Neben dem Schnitzen fanden auch die von uns mitgebrachten Waldfibeln bzw. Artenbestimmungsbücher besonderen Anklang bei den Kindern. Viele waren praktisch die ganze Zeit unterwegs, um v.a. Insekten zu finden. Dabei wurde aber sogar auch die Begegnung mit einer Schlange dokumentiert.

Wie eigentlich immer bei solchen Aktionen, die auf wenige Stunden beschränkt sind, war die im Wald zur Verfügung stehende Zeit mal wieder viel zu schnell zu Ende und wir mussten den Rückweg antreten.

 

Ganztagsferienbetreuung für die Verbandsgemeinde Gau-Algesheim in Appenheim

Wie auch in den vergangenen Jahren gab es auch in diesem Jahr wieder die Ferienbetreuung in Appenheim. Mit insgesamt 13 Teamern, darunter 4 Jugendbetreuer, und rund 100 Kindern im Grundschulalter verwandelten wir wieder zwei Wochen lang die Welzbachtal Grundschule und das Umland in eine abenteuer- und erlebnisreiche Erfahrungswelt der ganz besonderen Art. Ein kunterbuntes Portfolio aus Workshops rund um das Motto „Erlebnisreise durch Naturwelten und die Welt der Kunst“.

Besonders erwähnt werden muss in diesem Zusammenhang, das Upcycling-Kunstprojekt, bei dem die Kinder mit dem Aktionskünstler Stefan Brand zusammen Müll aus dem Wald und aus den umliegenden Weinbergen gesammelt haben und diesen Dingen in einer riesigen Installation ein neues Gesicht verpasst haben.

Besondere Erwähnung müssen auch unsere Jugendbetreuer finden, bei denen wir uns ganz herzlich für ihren tollen Einsatz und die tatkräftige Unterstützung bedanken möchten. Diese Jugendbetreuer sind schon lange Begleiter der Ferienbetreuung in Appenheim. Einst waren sie selbst Teilnehmer und sie sind uns so ans Herz gewachsen, das wir sie dazu ermuntert haben selbst in die Betreurrolle zu wachsen, nachdem sie für die Teilnahme zu alt wurden. Wir freuen uns sehr, dass wir es geschafft haben die Kinder so zu begeistern in den vielen Jahren, dass sie gar nicht von uns ablassen wollen und hoffen das es auch weiterhin so gut läuft und viele Jugendbetreuer nachwachsen werden.