Sommerwaldlager II: Lagerleben bzw. Alltag im Nicht-Alltäglichen
Das Leben in unserem Sommerwaldlager in der ersten Sommerferienwoche war in erster Linie geprägt durch die Tatsache des Draußen-Seins. Und dieses Draußen-Sein gestaltet sich an diesem Ort für alle, die sonst im städtischen oder vorstädtischen Bereich leben besonders spannend. Beim Leben inmitten eines großen Waldstücks direkt am Bach gibt es einfach eine Menge zu entdecken und zu erleben auch ohne dass es ständig ein festes Programm gibt. So war die Möglichkeit zum ungezwungenen Herumstreifen in der lebendigen Umgebung ein offener Dauerprogrammpunkt ohne festgelegte Vorgaben. Auf diese Weise kam es auch zu manch einer Begegnung, etwa mit Fröschen oder auch einer Blindschleiche.
Super war es natürlich, dass wir bis kurz vor Ende des Sommerwaldlagers die einzigen Gäste auf dem Campingplatz waren, wodurch wir auch andere Flächen als die von uns gemietete für beispielsweise Ballspiele oder Bogenschießen nutzen konnten.
Doch zurück zu unserem Lageralltag: Neben einer grundsätzlichen Herangehensweise, die auf viel Freizeit oder auch die Möglichkeit zum Ausschlafen nach einer (wieder mal) kurzen Nacht setzte, gab es im Lager natürlich eine Menge zu tun, um das gemeinschaftliche Leben aufrecht zu halten. So machten wir alle die Erfahrung, dass benutztes Geschirr tatsächlich gespült werden muss, um es wieder verwenden zu können. Die Mahlzeiten müssen gekocht werden (ob am Lagerfeuer oder am Gaskocher), wenn man etwas gegen den Hunger tun möchte. Brennholz muss gesammelt und bearbeitet werden, wenn man es abends hell haben möchte. Und wenn es dann erst einmal schön hell und wärmend brennt, so muss man auch immer wieder darauf achten, dass das Feuer in Gang gehalten wird.
Schon allein auf diese Weise, durch das Übernehmen verschiedener Aufgaben für sich selbst und für die Gruppe vergingen die Tage im Sommerwaldlager wie im Flug.
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