Aktion mit der Mainzer Ferienkarte: Messerführerschein
Am letzten Sommerferientag waren wir noch einmal mit zwei Angeboten für die Mainzer Ferienkarte draußen. Dieses Mal ging es in den von uns für Workshops und andere kleinere Aktionen gerne aufgesuchten Lennebergwald, genauer gesagt in den Gonsenheimer Teil des Lennebergwaldes auf den großen Platz am Wendelinusheim.
Dort gab es, als reine Jungs- bzw. Mädchenangebote aufgeteilt, am Vor- und Nachmittag die Möglichkeit für Ferienkarteninhaber zwischen sechs und zwölf Jahren unseren neu entwickelten Insight Outside-Messerführerschein zu erwerben.
Nach einer einleitenden theoretischen Unterweisung in den Umgang mit Messern insbesondere beim Schnitzen unter Berücksichtigung aller relevanten Sicherheitsaspekte verteilten wir die von uns für das Schnitzen bevorzugten Handwerksmesser, nachdem sich alle Führerscheinaspiranten mit im Wald gesuchtem Holz eingedeckt hatten.
Und dann ging es auch schon los. Es ist immer wieder höchst interessant zu beobachten, wie die doch relativ einfache Schnitztätigkeit dazu führt eine große Ruhe in Gruppen herzustellen. An diesem Tag waren beide Gruppen, Jungen wie Mädchen, besonders konzentriert bei der Sache. So konnten schon bald erste Erfolge in Form von geschnitzten Stiften, Speeren oder Schwertern erzielt werden. Im weiteren Verlauf stellten wir noch eine ganze Reihe unterschiedlicher Messertypen mit ihren Vor- und Nachteilen vor, die dann auch zum Ausprobieren und für unterschiedliche, teils etwas diffizilere Arbeiten am Holz eingesetzt wurden. Im Zuge der Einführung dieser unterschiedlichen Messer erläuterten wir den Teilnehmern die aktuelle gesetzliche Lage in der Bundesrepublik Deutschland, was den Besitz und das Tragen von Messern anbelangt. Durch den Einsatz verschiedener Werkzeuge konnten später dann Arbeitsergebnisse wie kleine Anhänger oder eine Turmschachfigur bestaunt werden.
Schließlich gab es noch eine Unterweisung für alle Interessierten im Umgang mit dem größten Messer unserer Sammlung: einem finnischen Skrama, das ein echtes Allround-Werkzeug darstellt, in erster Linie aber als eine Art Beil zur Holzverarbeitung eingesetzt wird. Hiermit verbunden war eine Schulung, in der die wichtigsten Erste Hilfe-Maßnahmen im Fall von Schnittverletzungen behandelt wurden.
Da wirklich alle Teilnehmer während der gut drei Stunden Workshop-Zeit konzentriert bei der Sache waren, war es uns eine große Freude am Ende allen Beteiligten einen persönlichen Messerführerschein auszustellen.
Den verantwortungsvollen Umgang mit einem der ältesten Werkzeuge der Menschheit zu erlernen erachten wir (nicht nur unter outdoor-spezifischen Gesichtspunkten) als sehr wichtig für Kinder und Jugendliche. Daher hoffen wir auf viele weitere Anwärter auf unseren Messerführerschein.
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